„Mein Run war in Ordnung, aber nicht perfekt. Es war insgesamt die fünftschnellste Zeit im Feld, gereicht hat es aber nicht für den Einzug in die zweite Runde“, sagte Matthias Dolderer nach dem Rennen.
Einen sehr guten Lauf hatte hingegen sein direkter Konkurrent Hannes Arch (Österreich) in der ersten K.-o.-Runde, der so genannten „Round of 14“. Der Weltmeister von 2008 und aktuelle Vize-Weltmeister war in 57,653 Sekunden knapp eine Sekunde schneller als der Pilot aus Tannheim (58,698). Dolderer konnte noch darauf hoffen, als schnellster Verlierer den Sprung in die „Round of 8“ zu schaffen, doch Weltmeister Nigel Lamb (Großbritannien) schnappte ihm im letzten Duell den achten Platz vor der Nase weg.
Trotz des Aus in der ersten Runde blickt Matthias Dolderer, der seine mittlerweile vierte Saison in der schnellsten Motorsportserie der Welt bestreitet, optimistisch auf das nächste Rennen im japanischen Chiba am 16./17. Mai.
Der Sieg im ersten Rennen des Jahres ging an den Weltmeister von 2009 und 2010, Paul Bonhomme. Der Brite setzte sich im abschließenden packenden „Final-4“ in 57,787 Sekunden mit 0,084 Sekunden Vorsprung vor dem Australier Matt Hall (57,871) durch. Rang drei bei der offiziellen Air Race Weltmeisterschaft des Weltluftsportverbandes FAI belegte der Kanadier Pete McLeod (58,843), Vierter wurde Hannes Arch, gefolgt von Nigel Lamb.
Abu Dhabi war zum achten Mal Austragungsort des Auftaktrennens der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft und steht damit an der Spitze der WM-Locations.
14 Piloten aus elf Nationen navigieren beim Red Bull Air Race ihre Rennflugzeuge mit einer Geschwindigkeit von bis 370 km/h nur wenige Meter über dem Boden beziehungsweise Wasser durch einen Parcours, der aus 25 m hohen aufgeblasenen Pylonen besteht.