Der österreichische Flugzeughersteller Diamond Aircraft stellt sein DART-Programm mit Blick auf ein beschleunigtes Zulassungsverfahren neu auf. Wesentliche Änderung ist der Wechsel des Antriebs: Künftig wird der kunstflugtaugliche Trainer von einer 750 shp starken Propellerturbine PT6A-25C von Pratt & Whitney Canada angetrieben. Mit der Integration des neuen Triebwerks erhält das kunstflugtaugliche Trainingsflugzeug den Namen DART-750. Keine Änderungen gibt es bei der Avionik: Es bleibt beim Garmin G3000. Optional soll die DART-750 mit Schleudersitzen erhältlich sein. Das schreibt Diamond Aircraft in einer Pressemitteilung. Darin stellt das Unternehmen aus Wiener Neustadt die grundlegende EASA-Zulassung für Ende 2023 in Aussicht.
"Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass eine Anpassung des DART-Programms notwendig ist, um den Zulassungsprozess des Flugzeugs voranzutreiben. Um unseren angestrebten Zeitplan einzuhalten und da das Zeitfenster auf dem Markt sowie bei interessierten Kunden begrenzt ist, haben wir uns – in enger Abstimmung mit unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung – entschieden, unser DART-Programm mit dem bewährten und zertifizierten 750 SHP PT6A-25C Turboprop-Triebwerk von Pratt & Whitney Canada fortzuführen", sagte Liqun (Frank) Zhang, CEO Diamond Aircraft Austria.
"Wir haben eng mit Diamond Aircraft zusammengearbeitet, um das beste Triebwerk für das neue DART-750 Akrobatik-Trainerprogramm zu finden, und sind überzeugt, dass Diamond Aircraft mit der Wahl des PT6A-25C-Triebwerks eine ausgezeichnete Wahl getroffen hat", sagte Anthony Rossi, Vice President, Business Development, Pratt & Whitney Canada.
Der Umstieg auf den neuen Antrieb ist nicht der erste Einschnitt im DART-Programm. Der Erstflug des Trainers erfolgte 2016. Seit 2018 flog der Tandemsitzer unter der Bezeichnung DART-550 mit dem 550 shp starken Turboprop-Triebwerk General Electric GE H75-100.
