Christoph Niedersachsen fliegt mit Nachtsichtgeräten

Luftrettung
Durchblick in der Nacht

Veröffentlicht am 14.12.2017
Durchblick in der Nacht

"Die neue Technik acht unsere Einsätze bei Dunkelheit noch sicherer", unterstreicht Andreas Schwind, Stationsleiter und Pilot in Hannover, den Nutzen der Nachtsichtbrillen. "Sie verstärken das Restlicht und ermöglichen so den Piloten eine sehr detaillierte Erkundung des Landeplatzes und möglicher Hindernisse." Zudem könnten die Besatzungen damit unvorhergesehene Wetterbedingungen wie beispielsweise tiefe Wolken oder starke Niederschläge frühzeitig erkennen und ihnen ausweichen. Die Brillen stellen laut DRF einen weiteren Baustein für die sichere Luftrettung bei Nacht dar und ergänzen die bisher genutzten Mittel wie Hochleistungsscheinwerfer, Instrumentenflugausrüstung, Satellitennavigationssysteme und spezielle Hinderniskarten.

Christoph Niedersachsen wird für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken und als schneller Notarztzubringer bei Notfällen alarmiert. Als einziger Intensivtransporthubschrauber in Niedersachsen kann er täglich rund um die Uhr alarmiert werden. Nachts sind zwei Piloten im Einsatz. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern erreichen die Besatzungen in maximal 15 Flugminuten.

Die DRF Luftrettung besitzt laut eigenen Angaben bundesweit die längste Erfahrung im Bereich der nächtlichen Luftrettung. Sie war auch die erste Luftrettungsorganisation in Deutschland, die die behördliche Zulassung zum Einsatz von Nachtsichtbrillen erhielt und diese seit 2009 einsetzt. Mittlerweile kommen die Brillen an acht Stationen der DRF Luftrettung zum Einsatz.
Die Luftrettungsstation Hannover