Angesichts der extremen Waldbrandgefahr und Trockenheit hat ruft Ernst Eymann, Präsident des rheinland-pfälzischen Luftsportverbandes, alle Luftsportler auf, bei Ausbildungs-, Übungs- und Leistungsflügen Waldgebiete aufmerksam zu beobachten, um Waldbrände schon beim Entstehen erkennen und melden zu können. Dank der Ausrüstung fast aller Sportflugzeuge mit modernen GPS-Navigationssystemen können Piloten Brandherde recht genau lokalisieren. Die Positionsdaten sollten über die Flugleitung des nächstgelegenen Flugplatzes oder des Heimatflugplatzes an die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen (Tel. 0621/5046110) oder die Notrufnummer der lokalen Feuerwehr (112) oder Polizei (110) weitergeleitet werden. Hier ist die genaue Position des Waldbrandzentrums zu erfassen, damit die Waldbrandbekämpfer die möglichst besten Anfahrtsrouten zum Angriff auswählen können.
Da aus der Perspektive des Piloten Waldbrände besonders in abgelegenen Gebieten viel früher als vom Boden aus zu erkennen und zu lokalisieren sind, können die Löschmaßnahmen wesentlich schneller beginnen. Zudem ist es für die Feuerwehr extrem hilfreich, durch die genaue Lokalisierung des Brandherdes die richtigen Zufahrtswege zur Brandbekämpfung zu benutzen, was einen enormen Zeitvorteil für die Brandbekämpfung bietet. Eymann bietet weiter an, bei fortschreitender Brandgefahr eigens Kontrollflüge über Waldgebieten zu initiieren. Zudem sei man in Rheinland-Pfalz inzwischen dabei, zwischen Landratsämtern, Forstverwaltung, Feuerwehr und Flugplätzen detaillierte Konzepte zur besseren Früherkennung und Waldbrandbekämpfung auszuarbeiten.
Piloten, die Fragen zum Thema haben, können sich an die Geschäftsstelle des Luftsportverbandes Rheinland-Pfalz wenden.