Am 30. März brachte Testpilot Eskil Amdal die P2 Xcursion auf dem Flugplatz des Eggemoen Technology Park in der Nähe von Hønefoss in die Luft und flog sie erstmals außerhalb des unterstützenden Bodeneffekts. Die ersten Flüge im Bodeneffekt waren bereits im Juni 2018 erfolgt, wobei es vor allem um die Ermittlung der Schwerpunktlage im Flug, der Wirkung der Steuerung und Tests zur grundlegenden statischen und dynamischen Stabilität des Flugzeugs ging. Die Flüge dauerten damals etwa 10 Minuten und wurden rein elektrisch durchgeführt.
„Der Tag des ersten Fluges außerhalb des Bodeneffekts war ein fantastischer Meilenstein für das Team und markiert die Fortsetzung des Testprogramms für den Prototypen der Xcursion“, sagte Designer und CEO Tomas Brødreskift. „Wir sind gespannt auf die Auswertung der Daten, wissen aber bereits durch die Berichte des Testpiloten, dass das Flugzeug gut funktioniert und wir auf dem richtigen Weg sind. Wir können es kaum erwarten, die Xcursion endlich auch auf dem Wasser zu testen.“
Die Xcursion wird von Equator seit 2010 mit begrenztem Budget entwickelt. Sie kann von Land und Wasser aus eingesetzt werden und soll dank des effizienten Elektroantriebs und der guten Aerodynamik die Leistung von klassischen Landflugzeugen erreichen. Equator hat sich zum Ziel gesetzt, das Fliegen für mehr Menschen erschwinglich zu machen, indem es umweltfreundliche, leise und praktische Flugzeuge auf den Markt bringt. Für geringe Emissionen und Lärmschutz sorgt der Elektroantrieb, die Praxistauglichkeit soll durch einen geräumigen Innenraum und einfacher, intuitiver Bedienung realisiert werden. Die Xcursion soll am Ende sowohl als Hybrid- als auch als vollelektrisches Flugzeug ausgeliefert werden können. Der aktuelle Prototyp ist rein elektrisch und kann etwa 35 Minuten in der Luft bleiben. Die weitere Entwicklung soll in einer rein elektrischen Konfiguration mindestens 1:45 Stunden Flug ermöglichen. In hybrid-elektrischer Konfiguration werden laut Equator fünf bis sechs Stunden Endutrance möglich sein.
Equator sucht jetzt aktiv nach Investoren, die genügend Geld bereitstellen, um eine Produktionslinie aufbauen zu können.