Der Erstflug der G500 im Video

Neue Gulfstream
Der Erstflug der G500 im Video

Veröffentlicht am 09.07.2015
Der Erstflug der G500 im Video

Das knapp acht Minten lange Unternehmensvideo zeichnet den Weg des neuen Gulfstream-Musters vom Bau des Prototypen über die Vorbereitungen zum Erstflug bis zur Begrüßung der zurückgekehrten Testpiloten nach. Natürlich kommen auch die Testpiloten zu Wort. 

Dem Erstflug waren Rollversuche und mehr als 34000 Teststunden in vier speziell gebauten Versuchseinrichtungen (Fly-by-Wire-Entwicklung, Avionikintegration, Cockpitintegration, Iron Bird mit allen Systemen) vorausgegangen.

Gulfstream will für das Zulassungsverfahren fünf G500 verwenden, darunter ein Flugzeug mit voller Kabineneinrichtung. Der Beginn der Auslieferung ist für 2018 vorgesehen.

Gulfstream hat die G500 im letzten Oktober vorgestellt. Sie wurde zusammen mit der G600 von Grund auf neu entwickelt. Die beiden Modelle bilden eine Brücke zwischen der G550 und dem Spitzenmodell G650. Der Rumpfquerschnitt ist größer als bei der G450/G550, aber kleiner als bei der G650.

Eine Überraschung ist die Triebwerkswahl: Gulfstream hat sich für das neu entwickelte PW800 von Pratt & Whitney Canada entschieden. Das Triebwerk war für Cessnas geplantes Langstreckenmodell Columbus vorgesehen. Die Columbus kam aber nie über das Konzeptstadium hinaus. Die G500 erhält das PW814GA mit 15144 lbs Startleistung, während für die G600 das PW815GA mit 15680 lbs vorgesehen ist.  Der Kaufpreis beträgt 43,4 Millionen Dollar für die G500 und 54,5 Millionen für die G600.

Beide Flugzeuge erzielen eine Reisegeschwindigkeit von 0.9 Mach. Die MMO liegt bei Mach 0.925, die beiden Neuen sind damit genauso schnell wie die G650. Die Reichweite beträgt 5000 NM bzw. 6200 NM im Long Range Cruise.  Die Kabine ist typischerweise für acht Passagiere eingerichtet, möglich sind bis zu 19 Sitze. Die Flugzeuge werden über Fly-by-Wire-Steuerung verfügen.

Eine Neuerung ist der “Active Sidestick”. Das Avioniksystem basiert auf dem Primus Epic von Honeywell. Gulfstream nennt die adaptierte Version “Symmetry”. Den Piloten werden nicht weniger als zehn Touchscreen-Bildschirme für die Bedienung zur Verfügung stehen.