Absprung nach Motorausfall
13 Springer verlassen nicht ganz freiwillig ihr Flugzeug

Neuseeland in dieser Woche: Als im Steigflug der Motor aussetzte, sahen sich die 13 Insassen der P-750XL einschließlich des Piloten gezwungen, das Flugzeug zu verlassen. Dank ihrer Fallschirme kamen sie wohlbehalten auf dem Boden an.

13 Springer verlassen nicht ganz freiwillig ihr Flugzeug

Das Absetzflugzeug des Typs Pacific Aerospace P-750XL der neuseeländischen Fallschirmsprungschule Skydive Taupo befand sich am Mittwoch dieser Woche im Steigflug auf etwa 2000 Fuß Höhe, als schlagartig der Motor aussetzte. Geplant war, auf 12000 bis 15000 Fuß Höhe zu steigen, um dort die Gruppe von Fallschirmspringern abzusetzen. An Bord befanden sich 13 Personen: Sechs Springer, sechs Touristen und ein Pilot. Die Touristen hatten einen Tandemsprung gebucht. Nach dem Motoraussetzer forderte der Pilot die Springer auf, das Flugzeug augenblicklich zu verlassen. Er trug ebenfalls einen Fallschirm und sprang als Letzter. Alle 13 Flugzeuginsassen kamen wohlbehalten auf dem Erdboden an. Das Flugzeug stürzte in den nahe gelegenen See Taupo auf der Nordinsel Neuseelands. Es ist mittlerweile mithilfe eines Hubschraubers geborgen worden. Die Fallschirmsprungschule hat mittlerweile ihren Betrieb wiederaufgenommen.

Das Flugzeug des Typs P-750XL wird von der neuseeländischen Firma Pacific Aerospace hergestellt. Es ist ursprünglich für das Absetzen von Springern konzipiert worden, wird aber heute in unterschiedlichen Rollen eingesetzt. Bis zu 17 Springer können mitfliegen. Angetrieben wird das Ganzmetallflugzeug von einer PT6A-Turbine mit 750 WPS. Das Unfallflugzeug, wegen seiner Farbe bekannt als Pinky, fliegt seit 2005.

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