Für UL-Veteran Peter Funk aus Speyer dürfte es die schönste Jahreswende seit langem gewesen sein – wenige Tage vorher hatte er den erfreulichen Anruf aus Braunschweig erhalten, dass die Musterzulassung seiner jüngsten Entwicklung nunmehr erfolgreich abgeschlossen ist. Zwar ist das Kennblatt vom Luftsportgerätebüro des DAeC aktuell noch nicht im Netz veröffentlicht, gleichwohl nimmt Funk den Anruf zum Anlass für eine entsprechende Pressemitteilung. Denn die Nachfrage nach der MK VI ist hoch, derzeit betragen die Lieferfristen acht bis zehn Monate. Um sie noch im Laufe des Jahres verkürzen zu können, hatte der Produktionsbetrieb Avia Service Krosno (ASK) aus dem polnischen Korczyna im Mai 2020 eine neue Produktionshalle in Betrieb und die Serienfertigung bereits aufgenommen. Das Unternehmen gehört, wie die B & F in Speyer auch, zur Unternehmensgruppe Rheinische Luftfahrttechnik in Bonn.
In der mit dem 80 PS starken Rotax 912 UL ausgestatteten Basisversion ist die Maschine für 79.500 Euro netto bestellbar, mit dem stärkeren Rotax erreicht der Preis für das Flugzeug je nach Farbschema, Aussen- und Innenausstattung rund 99.300 Euro netto. Wer zur Basis-Avionik nur ein Funkgerät hinzunimmt, legt noch 1888 Euro netto drauf, für das Glass Cockpit Package, in dem neben der Funke bereits ein Mode-S-XPDR sowie zwei Dynon Skyview HDX Glasspanels im 7-Zoll-Format enthalten sind, ruft das Unternehmen einen Aufpreis von 17.800 Euro netto auf.

Für insgesamt sieben weitere Muster der Baureihen IV, V und die FK 14 B2 konnten im zurückliegenden Quartal auch die statischen Nachweise für die höheren Abfluggewichte erbracht werden, so dass Funk den Abschluss der Zulassungsverfahren für diese Maschinen bereits im März dieses Jahres erwartet. Für die älteren Muster und Baureihen rechnet er damit, dass sich die Zulassungsverfahren noch bis zum Ende dieses Jahres erstrecken werden. Interessenten und Eigentümer dieser Maschinen informiert die B & F in Speyer regelmäßig auf der Firmenwebsite über die laufenden Prozessfortschritte.