Die Segelflug-Szene ist um ein weiteres Muster mit dem elektrischen FES-Antrieb reicher: HpH Sailplanes meldete den erfolgreichen Erstflug seines entsprechend ausgerüsteten Hochleistungs-Doppelsitzers TwinShark. Auch im TwinShark ist der FES als Heimkehrhilfe gedacht, um bei nachlassender Thermik sicher einen Flugplatz erreichen oder Gleitwege strecken zu können. Ein Eigenstart ist damit nicht möglich.
In der entsprechenden Pressemitteilung beschreibt HpH den Erstflug als Meilenstein und bedeutenden Erfolg in den Entwicklungsbemühungen, da damit die fortschrittlichen aerodynamischen Eigenschaften des TwinShark mit den Vorteilen eines leisen und effizienten Elektroantriebs verbunden worden seien.
"Wir sind sehr stolz darauf, unseren elektrische TwinShark zum ersten Mal fliegen zu sehen", sagte Jaroslav Potměšil, CEO von HpH Sailplanes. "Es ist ein großer Schritt vorwärts in der Verbindung von bewährtem Hochleistungssegelflugzeugdesign mit nachhaltigen und modernen elektrischen Unterstützungssystemen."
Der Prototyp wird von einem Doppelbatteriesystem mit 136 Volt angetrieben, das im mittleren Rumpfteil untergebracht ist. Erste Flugtests bestätigen laut HpH, dass sich der Motor zuverlässig starten lässt, das Flugzeug ein stabiles Verhalten im Segel- und Kraftflug beitet sowie eine einfache und intuitive Steuerung des Antriebs gewährleistet ist.
Der 304TS TwinShark FES ist Teil eines umfassenderen Innovationsprogramms bei HPH, zu dem auch andere elektrische Antriebsvarianten wie das einziehbare RES-System und die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen bei elektrischen Fluglösungen der nächsten Generation für Segelflugzeuge gehören.