Acro im Dosi: Einstieg in den Wettbewerbs-Segelkunstflug

Acro im Doppelsitzer
Einstieg in den Wettbewerbs-Segelkunstflug

ArtikeldatumVeröffentlicht am 27.08.2025
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Einstieg in den Wettbewerbs-Segelkunstflug
Foto: Lars Reinhold

Einen Looping irgendwie hinmogeln und sich hinterher mental selbst auf die Schulter klopfen – das schafft so ziemlich jeder Segelflieger. Abgesehen davon, dass derartige Aktionen ohne Kunstflugberechtigung nicht erlaubt sind, geht dabei auch der Sinn des Segelkunstflugs verloren: harmonische Bewegungsabläufe, exakte Winkel, Linien und Bögen, sauberer Flugstil. Und nicht zuletzt die Einhaltung der Betriebsgrenzen und Sicherheitsvorschriften.

Allein die Beherrschung des Flugzeugs samt der letzten beiden der oben genannten Punkte verlangt Piloten am Anfang ihrer Kunstflieger-Lufbahn schon einiges ab. Sich dann noch darauf zu konzentrieren, die Figuren auch schön zu fliegen und ästhetisch in der Box zu präsentieren, das ist wirklich anspruchsvoll.

Einstieg in den Wettbewerbskunstflug

Um jenen, die genau das versuchen und sich sukzessive in Richtung Wettbewerbe entwickeln wollen, gibt es seit einiger Zeit entsprechende Veranstaltungen, auf denen mit klassischen Schuldoppelsitzern vor einer Jury aus Punktrichtern geflogen wird. Ob ASK21, Grob Twin, Allstar Perkoz oder DG-1000 – all diese Flugzeuge eint nicht nur, dass sie bei weitem nicht die Performance von reinrassigen Kunstflugzeugen wie Swift, SZD-59 oder Fox haben, sondern auch die Möglichkeit, einen erfahrenen Piloten als Instructor mitzunehmen. So können sich die Novizen ganz aufs Fliegen konzentrieren und das gute Gefühl genießen, dass jemand Hinweise gibt oder gar eingreift, sollte es mal nicht rund laufen oder eine Figur völlig verunglücken.

Nur drei Voraussetzungen

Mitbringen müssen Teilnehmer indes nur drei Dinge: Lust auf Segelkunstflug, Motivation und eine SPL mit F-Schlepp- und Advanced-Aerobatics-Berechtigung. Ein Vereinsflugzeug oder gar einen eigenen Doppelsitzer braucht es nicht unbedingt, denn bei beiden Veranstaltungen ist es möglich, die ASK21 "Salzlore" und "Rollmops" des BWLV-Fördervereins zu nutzen – vorausgesetzt, man tritt dem dem Verein zuvor bei.

Lars Reinhold

Den Auftakt der September-Wettbewerbe macht der Bayern-DoSi, der in diesem Jahr zum neunten Mal ausgerichtet wird. Der Wettbewerb findet am Wochenende 13./14. September am Flugplatz Schwandorf knapp 80 Kilometer östlich von Nürnberg statt. Hier richtet der Förderverein Segelkunstflug Bayern gemeinsam mit dem Flugsportclub Schwandorf das Event aus. Alle Infos zur Teilnahme und zur Anmeldung gibt es HIER.

Zwei Wochen später, am 27./28. September findet Walters DoSi am Flugplatz Blumberg zwischen Donaueschingen und Schaffhausen statt. Informationen zu diesem Vergleichsfliegen gibt es unter info@segelkunstflug.com, auch Anmeldungen nimmt der Förderverein Segelkunstflug im BWLV über diese Mailadresse entgegen.