
Der amerikanische Avionikspezialist Dynon Avionics hat das bewährte Dynon D2 modernisiert und dem Nachfolger D3 einige zusätzliche Funktionen spendiert. Wesentliche Neuerung ist die Kombination des künstlichen Horizonts mit der digitalen Darstellung der Geländestruktur auf dem Display, bekannt aus den größeren Geräten als Synthetic Vision. Ebenfalls neu ist die Bedienung über einen Touchscreen – das neue Gerät verfügt im Gegensatz zum Vorgänger nur noch über einen einzigen Schalter zum Ein- und Ausschalten. Das neue Display passt die Helligkeit automatisch ans Umgebungslicht an. Als kleines EFIS, das als Backup- und Zuatzgerät ausgelegt ist, beschränkt sich das D3 ebenso wie das D2 auf grundlegende Funktionen. Angezeigt werden neben dem künstlichen Horizont die Geschwindigkeit und der Track über Grund sowie die Flughöhe auf Basis der GPS-Daten. Mit einem Wisch übers Display kann der Pilot auf eine Anzeige für die g-Belastung zugreifen. Die Positionsdaten werden über eine externe GPS-Maus oder über den internen Empfänger bereitgestellt. Navigationsfunktionen sind nicht vorgesehen, ebenso wenig werden Lufträume dargestellt.

Das D3 ist als eigenständiges Gerät ausgelegt. Die Montage erfolgt entweder über einen Saugnapf an der Scheibe oder über eine Halterung mit Schnellverschluss zur Montage im Panel. Im Gehäuse ist ein Lithium-Ionen-Akku für mindestens 5,5 Stunden Betriebszeit integriert. Somit gilt das Gerät als portable Ergänzung zur vorhandenen Avionik, die in Ultraleichtflugzeugen ebenso wie in zertifizierten Motorflugzeugen ohne ergänzende Zulassung eingesetzt werden darf.
Maße und Gewicht des D3 sind identisch mit dem D2: Die Abmessungen betragen 92 x 83 x 29 mm, das Gewicht liegt bei 227 g. Der Importeur, die UL-GmbH aus Kamen, bietet das D3 zum Preis des Vorgängers für 1299 Euro inklusive Steuer an.