Für den Bereich der Allgemeinen Luftfahrt referierten Alain Leroy und Vladimir Foltin in einem "Roadmap Update" über die zurückliegenden Arbeitsergebnisse und beschrieben die strategischen Grundlagen, mit denen die Sicherheit und Nachhaltigkeit des Flugverkehrs in den nächsten Jahren gewährleistet werden sollen.
GA Flightpath 2030+
Unter der Überschrift "GA Flightpath 2030+" entwickelte sich aus der Konferenz eine regelrechte Charmeoffensive der EASA. Die Referenten beteuerten sogar, dass die Allgemeine Luftfahrt für die Arbeit ihre Behörde an erster Stelle stehe. Ebenfalls überraschend: für die Betrachtung von Flight-Safety-Phänomenen wurden auch soziologische Entwicklungen berücksichtigt, etwa die immer älter werdende Gesellschaft sowie die zunehmende Interesselosigkeit vieler junger Menschen gegenüber der Luftfahrt. Schließlich wurde auch die Akzeptanz der GA durch die Öffentlichkeit beleuchtet, insbesondere auch vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Klimadiskussion.
Offene Fragen bleiben
Dass theoretische Überlegungen und gute Vorsätze der nüchternen Realität noch nicht unbedingt entsprechen, zeigte sich in der anschließenden Fragerunde. Hier blieben die Referenten für einige Fragen konkrete Antworten schuldig: Wann kommt BIR (Basic Instrument Rating) in die Aero-Clubs? Warum darf man das BIR nicht mit einer LAPL erwerben? Warum dauert es immer so furchtbar lang, bis gute Ideen, wenn überhaupt, in gesetzlichen Regelungen umgesetzt werden? Dennoch, die EASA hat sich der Diskussion in sehr sympathischer Weise gestellt.