Eine Notlandung ist für viele Piloten ein Worst-Case-Szenario. Umso wichtiger ist es, sich auf eine derartige Situation bestmöglich vorzubereiten. Das gilt umso mehr, wenn man über dem Meer oder großen Seen unterwegs ist, denn dann ist die Gefahr mit dem sicheren Aufsetzen des Flugzeugs auf der Wasseroberfläche noch lange nicht ausgestanden. Vielmehr beginnt just in diesem Moment - je nach Distanz zum Festland - der Kampf ums Überleben erst richtig.
Wie man in einer solchen Situation am Leben bleibt, bis Hilfe eintrifft, lernen Piloten in einem speziellen Sea Survival Training, dass die AOPA Germany gemeinsam mit der Fire & Safety Training UG und der Projektberatung Heinemann entwickelt hat. Ausgehend von den Überlebenstrainings für Offshore-Arbeiter wurden die Inhalte auf die Bedürfnisse von Freizeitpiloten abgestimmt. So werden zunächst theoretische Grundlagen vermittelt, beispielsweise zur körperlichen Leistungsfähigkeit, zu medizinischen Aspekten wie Unterkühlung und Ertrinken sowie zur Handhabung von Rettungsmitteln. Im Praxisteil geht es ins Trainingsbecken des Maritimen Kompetenzzentrums Wesermarsch in Elsfleth bei Bremen, wo unter realistischen Bedingungen der "aviatische Seenotfall" geübt wird.
In der Ausgabe 8/2017, die ab dem 26. Juli am Kiosk liegt, lesen Sie die Reportage von aerokurier-Redaktionsleiter Lars Reinhold, der das Training absolviert hat.
Einen kleinen Vorgeschmack gibt es hier im Video.