Tests bei HTM und Wiking Helicopter
H145 demonstriert Offshore-Einsätze

Die etablierten Offshore-Hubschrauberbetreiber Wiking Helikopter Service und HTM Offshore konnten jüngst die H145 in wesentlichen Einsatzbereichen über dem Meer testen.

H145 demonstriert Offshore-Einsätze

Wiking Helikopter Service prüfte vor allem die Fähigkeiten der H145 in ihrem Hauptgeschäftsfeld, der Lotsenversetzung. Die Seelotsen werden „überwiegend per Seilwinde auf die fahrenden Schiffe versetzt. Dieser Vorgang fordert von der Besatzung ein hohes Maß an fliegerischem Können und Professionalität“, erklärte Lars Hilgert, Flugbetriebsleiter von WIKING. „Wir sind sehr positiv vom neuen Helionix-Cockpit und dem 4-Achsen-Autopilot mit Auto-Schwebeflugfunktion der H145 überrascht. Diese Systeme verleihen dem Hubschrauber viel Sicherheit in allen Fluglagen“.

Zum weiteren Testflugprogramm zählten unter anderem Anflüge auf den Windpark alpha ventus in der Deutschen Bucht, Landungen auf der Umspannplattform, Lastentransport oder das Abseilen von Technikern auf die Offshore-Windkraftanlagen. Dabei konnte die H145 trotz Windstärken von bis zu 50 Knoten überzeugen.

„Nachdem die Windparks immer weiter entfernt vom Land entstehen, sind wir auf eine vielseitige aber gleichzeitig effiziente Hubschrauberflotte angewiesen. Hier würde die H145, unsere elf bereits im Dienst befindlichen H135 von Airbus optimal ergänzen, da sie über ein größeres Raumangebot für mehr Passagiere und mehr Reichweite verfügt. Trotz ihrer großen Kabine ist ihr Hauptrotordurchmesser sehr gering, was eine entscheidende Voraussetzung für Anflüge an Windkraftanlagen ist,“ sagte Bernd Brucherseifer, Geschäftsführer von HTM Offshore.

Momentan sind bereits mehr als 53 H145 in 14 Ländern im Einsatz. Seit derErstauslieferung im Juli 2014 hat die Flotte über 11500 Flugstunden bei einer durchschnittlichen Verfügbarkeitsrate von über 90 Prozent absolviert, so Airbus Helicopters.

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Erscheinungsdatum 19.05.2023