Die erste New Generation Seastar sei nahezu komplett und könne in Kürze zum Erstflug starten, informierte jüngst der Hersteller Dornier Seawings. Der Prototyp wurde bereits in Oberpfaffenhofen bei Rolltests am Boden gesichtet. Das sonst noch unlackierte Flugzeug trägt auf der Doppel-Triebwerksgondel große chinesische und deutsche Flaggen und das Dornier-Logo.
Das mit Hilfe chinesischer Investoren überarbeitete, zweimotorige CFK-Turbopropflugzeug für 12 Passagiere soll dank seiner traditionellen Dornier-Bootskörperform relativ hohe Wellen von 60 Zentimetern Höhe verkraften können. Es schafft dem Vernehmen nach 1670 Kilometer Reichweite und eine Reisegeschwindigkeit von 180 Knoten oder 333 km/h.
Neben der Passagierversion Seastar plant Seawings auch eine Seeraumüberwachungsversion Orca. Haupt-Verkaufsargument ist die flexible Einsatzmöglichkeit des Amphibienflugzeugs von Land und See aus, bei Kosten, die wesentlich unter denen vergleichbarer Hubschraubermuster liegen. Dagegen liegen Einsatzdauer, Reichweite und Geschwindigkeit über jener der meisten Hubschrauber.