Mitte Oktober 2016 hatten das Schweizer Unternehmen sein erstes Projekt vorgestellt, die nach dem Uhrenhersteller und Sponsor benannte Hamilton aEro. Dabei handelte es sich um ein mit Siemens-Elektroantrieb ausgerüstetes UL vom Typ Silence Twister. Mit diesem Prototypen habe man in mehr als 50 Flugstunden, in denen auch Kunstflug absolviert wurde, reichlich Erfahrungen zum Verhalten elektrischer Antriebssysteme in verschiedensten Situationen gesammelt und sei nun bereit, diese in die Entwicklung der aEro 2 einzubringen, informieren die Schweizer.
Der geplante Zweisitzer aEro 2 soll seine Tragfläche mit den beiden daran montierten Elektromotoren um 90 Grad nach oben kippen und so senkrecht starten und landen können. Ist die Flughöhe für den Horizontalflug erreicht, klappt die Tragfläche nach vorne und der Senkrechtstarter wird zum normalen Flächenflugzeug. Ähnliche Konzepte wurden beim Militärtransporter Bell-Boeing V-22 Osprey oder der AgustaWestland AW609 umgesetzt – allerdings werden bei diesen Mustern nur die Antriebseinheiten, die sich an den Enden der Tragflächen befinden, gekippt.

Der Antrieb soll wahlweise voll elektrisch oder hybrid-elektrisch ausgeführt werden. Ersterer soll eine Reichweite von 120 Kilometern bieten, Variante zwei bis zu 800 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 320 km/h im Horizontalflug angegeben. Der elektrische Antrieb samt großer Propeller soll die aEro 2 deutlich leiser und effizienter machen als Hubschrauber und Lufttransport zu den gleichen Kilometerkosten wie ein Pkw ermöglichen.
Die Konzeptionsphase sei inzwischen abgeschlossen, man befinde sich im Modellierungsprozess. Zudem gebe es ein ferngesteuertes Modell im Maßstab 1:5, dass in Flugversuchen die berechneten Eigenschaften bestätigt hat.