Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die ersten Delegationen sind bereits eingetroffen. Am morgigen Dienstag fällt der Startschuss für das diesjährige "World Economic Formum" (WEF) in Davos. Bis Freitag tauschen sich aus diesem Anlass hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft über die aktuelle Weltlage aus - in diesem Jahr steht das WEF unter dem Motto "Globalization 4.0". Die allermeisten Teilnehmer des Treffens reisen mit dem Flugzeug an. Ein technischer Defekt am Flugzeug wäre da besonders heikel - bei der An- wie bei der Abreise.
Um ein solches Schreckensszenario für seine Falcon-Businessjets auszuschließen, bietet Dassault während der "WEF-Woche" einen personell und organisatorisch verstärkten Kundendienst an. So stockt Dassault auf den am meisten von WEF-Gästen frequentierten Airports, allen voran der Flughafen Zürich, seine Wartungskapazitäten vor Ort auf. Zudem steht in der Dassault-Zentrale in Saint-Cloud eine Falcon 900LX auf Abruf, die bei Bedarf Techniker und dringend benötigte Ersatzteile an den Ort des Geschehens transportieren kann. Im äußersten Notfall fliegt Dassault mit dieser Falcon auch gestrandete Passagiere an ihr Ziel. Die Flughäfen Zürich und Altenrhein stellten außerdem zusätzliche Ressourcen zur Verfügung, verdeutlicht Dassault in einer Pressemeldung.
Kundenservice bei Großereignissen üblich
Nach eigenen Angaben gehört der erweiterte Kundendienst bei Dassault anlässlich von Großereignissen aller Art zum Selbstverständnis des Herstellers. So habe man im vergangenen Jahr neben dem WEF und andeeren Veranstaltungen auch die Olympischen Spiele in Pyeongchang und die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland auf ähnliche Weise unterstützt. Jean Kayanakis, bei Dassault Aviation in leitender Position für den Kundenservice zuständig, betont in dieem Zusammenhang: "„Wir möchten sicherstellen, dass Falcon-Betreiber, die an solchen globalen Veranstaltungen teilnehmen, Zugriff auf den schnellsten, umfassendsten und qualitativ besten Support vor Ort haben."
Dassault übernimmt MRO-Sparte von ExecuJet
Ins Bild passt in diesem Zusammenhang auch die Mitteilung von Dassault, den kompletten MRO-Bereich (Maintenance, Repair, Overhaul) der Firma ExecuJet zu übernehmen. Die Integration der bisherigen ExecuJet-Unternehmenssparte soll noch in diesem Jahr schrittweise vollzogen werden, sobald die Behörden grünes Licht dafür geben. Dassault erhofft sich davon eine Stärkung der weltweiten Präsenz im Kundenservice, insbesondere im Asien-Pazifik-Raum sowie in Ozeanien, der Golfregion und Afrika.