Die PT6-Propellerturbine hat sich seit ihren Anfängen in den 1960er Jahren in vielen Turboprops als zuverlässiger und bewährter Antrieb etabliert. Nun ist das 50.000 Triebwerk vom Band gelaufen. Für weiter steigende Produktionszahlen sorgt derzeit auch die neue PT6 E-Series, die die im Oktober 2019 vorgestellten Single-Turboprop Pilatus PC-12 NGX antreibt. Das schreibt der kanadischen Antriebsspezialist in einer Pressemitteilung.
"Seit der ersten Anwendung vor mehr als 50 Jahren verwirklicht der mittlerweile legendäre PT6-Antrieb Möglichkeiten für unsere Kunden auf der ganzen Welt in mehr als 130 verschiedenen Anwendungen", sagte Irene Makris, Vice President, Sales und Marketing bei Pratt & Whitney. "Mit jedem neuen Triebwerksmodell, das für eine bestimmte Mission, Plattform und einen bestimmten Kunden entwickelt und konstruiert wird, arbeiten unsere Mitarbeiter weiter daran, einen effizienteren und intelligenteren Antrieb zu bauen und dabei die Umweltbelastung zu verringern – und sie stellen sich dieser Herausforderung jeden Tag aufs Neue."
Das Turboprop-Triebwerk PT6 sei erste Wahl für anspruchsvolle Anwendungen in ein- und zweimotorigen Flugzeugen für alle Arten von Anwendungen. Derzeitige fliegen laut Hersteller mehr als 25.000 Einheiten der PT6. Insgesamt, so Pratt & Whitney Canada weiter, habe der Turboprop-Antrieb mehr als 410 Millionen Flugstunden absolviert.
Die Liste aktueller Flugzeuge mit PT6-Antrieb reicht von der französischen TBM-Familie über die Beechcraft King Air bis hin zur Quest Kodiak. Auch die in Entwicklung befindliche Zweimot Cessna SkyCourier wird von PT6-Propellerturbinen angetrieben. Jüngstes Beispiel für die ständige Weiterentwicklung sei die Einführung der E-Series. Die PT6E-67XP in der PC-12 NGX verfügt über ein elektronisches Propeller- und Motorsteuerungssystem samt Autothrottle. Ein Low-Speed-Modus des Propellers soll die Geräuschkulisse in der Kabine senken.
"Dieser Produktionsmeilenstein ist in der Branche unübertroffen. Er bietet uns eine weitere Gelegenheit, den anhaltenden Erfolg des Triebwerks zu feiern, während wir weiterhin neue Horizonte für noch mehr Flugmöglichkeiten erforschen", sagte Makris.
