Expansion: Rheinland Air Service baut kräftig aus

Neue Hangar- und Betriebsgebäude
Rheinland Air Service baut kräftig aus

Zuletzt aktualisiert am 31.03.2021
Rheinland Air Service baut kräftig aus
Foto: Rheinland Air Service

Satte 15 Millionen Euro nimmt Rheinland Air Service in die Hand, um sich für die Zukunft aufzustellen. Seit wenigen Tagen rollen am Flughafen Mönchengladbach die Bagger für den Bau eines dritten Hangars – Rheinland Air Service stockt seine Wartungskapazitäten auf. Auf dem neu erschlossenen Areal sollen zwei Maintenance-Hangars, ein großes Ersatzteillager und sowie Büroräume mit über 15.000 Quadratmetern Fläche entstehen. Rheinland Air Service nutzt dabei das Momentum, das der Buisness Aviation im Schatten der großen Luftfahrtkrise ein anhaltendes Nachfragehoch beschert.

Rheinland Air Service

Größter Arbeitgeber am Airport

Bereits vor der Corona-Krise habe das Unternehmen eine stetige Zunahme der Auftragslage aus der Geschäftsluftfahrt verspürt, heißt es aus Mönchengladbach. Um dieser Auftragslage langfristig gerecht zu werden, bedürfe es neuer Kapazitäten – sowohl räumlich als auch personell. Bis zu 100 neue Arbeitsplätze will Rheinland Air Service deshalb auf lange Sicht vor Ort schaffen. Bereits jetzt ist der Wartungsspezialist mit rund 270 festangestellten Mitarbeitern der größte Arbeitgeber am Flughafen Mönchengladbach.

Rheinland Air Service

"Permanenter Platzmangel"

Die Betriebserweiterung hatte Rheinland Air Service nach eigenen Angaben lange vor Corona angestoßen. Die Bauarbeiten hätten daher schon 2020 starten sollen, doch die Pandemie bremste das Unterfangen vorerst aus. Das habe zur Folge gehabt, dass das Unternehmen "durch den permanenten Platzmangel" nicht alle Aufträge zur Wartung und Reparatur von Geschäftsreiseflugzeugen habe annehmen können, erklärt Rheinland Air Service. Dennoch befinden sich nach Unternehmensangaben derzeit mehr als 100 Business-Jets in der Obhut von Rheinland Air Service. Dazu kommen mehr als 50 ATR-Turboprops. Rheinland Air Service rüstet auch Flugzeuge zu "Special Mission"-Maschinen für militärische und zivile Zwecke um. Dazu zählt etwa das Seeraumüberwachungsflugzeug RAS 72 Sea Eagle, das auf der ATR 72 basiert.