Komfort, Privatsphäre und Sicherheit: Diese Ziele hat sich der brasilianische Flugzeughersteller Embraer bei der Entwicklung seiner so genannten "semi-privaten" ERJ145-Variante gesetzt. Die Umrüstung bestehender Regionalflugzeuge in den eigenen Service Centern wird durch eine ergänzende Musterzulassung (STC) möglich sein, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die normalerweise 50-sitzige ERJ145 kann mit 16 bis 28 Premium-Sitzen mit je einem Sitz auf jeder Seite des Ganges konfiguriert werden, was den Abstand zwischen den Fluggästen und gleichzeitig den Komfort erhöht. Weitere Merkmale der Kabine sind ein flacher Boden und der Wegfall der Gepäckfächer. Embraer zielt mit diesem Angebot auf Passagiere ab, die üblicherweise in der ersten Klasse reisen und möglicherweise geeignetere Flugoptionen benötigen. Mit dem ERJ145 Semi-Privatjet können diese Kunden überfüllte Flughäfen vermeiden und Zeit sparen.
"Embraer prüft ständig die Kundenbedürfnisse, um innovative Lösungen anzubieten und neue Marktanforderungen zu unterstützen. Aus diesem Grund haben wir die neue semi-private Umrüstung entwickelt", sagte Marsha Woelber, Head of Worldwide Executive Jets Customer Support & Aftermarket Sales, Embraer Service & Support. "Wir haben diese Gelegenheit angesichts der wachsenden Zahl von Flugzeugen mit semi-privater Innenausstattung erkannt, die sich innerhalb von zwei Jahren verdoppelt hat, von 21 im Jahr 2019 auf mehr als 40 im Jahr 2021. Wir glauben, dass diese Zahl mit der Pandemie noch weiter steigen wird."
Embraer ist am Markt mit Verkehrsflugzeugen und Business Jets gleichermaßen vertreten. Das aktuelle Portfolio in der Business Aviation besteht aus Phenom 100EV, Phenom 300E, Praetor 500 und der Praetor 600.
