Jetfly engagiert sich mit kostenlosen Flugstunden im Kampf gegen das Coronavirus. Um die europaweite medizinische Versorgung zu unterstützen, stellt der Betreiber mit Sitz in Luxemburg einen Teil seiner PC-12-Flotte zur Verfügung, heißt es in einer Pressemitteilung. Jetfly ruft seine Kunden dazu auf, Flugzeit zu spenden und somit Leben zu retten. Für Anfragen zur Unterstützung der medizinischen Versorgung aus allen europäischen Ländern wurde ein 24-Stunden-Service eingerichtet, der per Email oder telefonisch erreichbar ist.
Die Resonanz sei ausgesprochen positiv. Knapp 200 Flugstunden mit der Single-Turboprop des Schweizer Herstellers Pilatus kamen bisher zusammen. Ziel ist es, Helfer in Zusammenarbeit mit Regierungen, Krankenhäusern und Hilfsorganisationen auf dem sichersten und schnellsten Weg dorthin zu fliegen, wo sie dringend gebraucht werden. Auch medizinisches Equipment soll transportiert werden. Der erste gespendete Flug für den Transport von Pflegepersonal fand am Dienstag, 7. April, in Frankreich statt. Die Crew flog vom französischen Grenoble nach Ajaccio auf Korsika.
"Wir sind stolz darauf, durch die gespendeten Flugstunden unserer Kunden jene Regionen zu unterstützen, die Ärzte und medizinisches Personal sowie medizinisches Equipment wie Beatmungsgeräte, Schutzmasken, Handschuhe, Schutzkittel, Desinfektionsmittel und vieles mehr an vorderster Front benötigen", sagte Cédric Lescop, CEO von Jetfly.
Jetfly ist nach eigenen Angaben seit mehr als 20 Jahren Pionier im Bereich Teileigentum an privaten Flugzeugen (Fractional Ownership) und betreibt mit 40 Turboprops vom Typ PC-12 und sechs Jets vom Typ PC-24 Europas größte Pilatus-Flotte im Namen von 250 Miteigentümern. Diese genießen die Vorteile eines eigenen Flugzeugs, ohne dabei das volle Kostenrisiko einzugehen. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter, darunter 150 Piloten.