Athar Husain Khan leitete das Sekretariat der European Business Aviation Association (EBAA) seit Juli 2018. Sein Engagement für die Geschäftsluftfahrt war der Schlüssel zur aktuellen Stärke des Verbandes, schreibt die EBAA in einer Pressemitteilung anlässlich seines Todes. Athar war seit über 30 Jahren in der europäischen und internationalen Luftfahrt tätig und setzte sich für eine bessere, nachhaltige Zukunft des Luftverkehrs ein. Als Jurist hatte er eine breit gefächerte und abwechslungsreiche Karriere im privaten und öffentlichen Luftfahrtsektor hinter sich.
"Mit Schock, völliger Fassungslosigkeit, tiefer Trauer und schweren Herzens beklagen wir den Verlust unseres Generalsekretärs Athar Husain Khan. Unser hochgeschätzter Kollege und Freund Athar ist am Sonntag, den 26. März 2023, unerwartet verstorben. Athar hat immer das menschliche Element in den Vordergrund gestellt und die Branche in schwierigen Zeiten in die richtige Richtung gelenkt", sagte der EBAA-Vorsitzende Jürgen Wiese.
Athar schloss sein Studium an der Universität Leiden mit einem Diplom in europäischem Recht, Menschenrechten und internationalem Recht ab und spezialisierte sich außerdem auf Luft- und Raumfahrtrecht. Anschließend arbeitete er für das niederländische Bildungs- und Verkehrsministerium, wo er als leitender politischer Berater und Unterhändler für luftverkehrspolitische Angelegenheiten tätig war. Athar arbeitete für KLM als Direktor für Regierungs- und Industrieangelegenheiten, als CEO der Association of European Airlines (AEA) und – zuletzt – als Leiter der europäischen Geschäftsluftfahrt.
Seine ersten Lebensjahre verbrachte Athar im Nahen Osten und wuchs in einer zweisprachigen Familie auf. Es überrascht daher nicht, dass er ein lebenslanges Interesse an den interaktiven Aspekten der östlichen und westlichen Kultur, Religion und Politik hatte. Athar war begeisterter Sportler sowie Inhaber einer Privatpilotenlizenz. Er hinterlässt seine Frau und seinen Sohn.