Im Rahmen des Testprogramms hat das Pearl 15 bislang 10.000 Testzyklen in mehr als 2600 Betriebsstunden erfolgreich absolviert. In 27 Testkampagnen wurde sechs Pearl-15-Triebwerke eingesetzt.
Bereits im Februar 2018 hat die in Dahlewitz bei Berlin entwickelte und gefertigte Rolls-Royce-Turbine ihre Zulassung erhalten. Jetzt stehen weitere Tests an, um die Standfestigkeit unter extremsten Bedingungen sicherzustellen. Dazu gehören Versuche unter extremen Vereisungsbedingungen, Wassereinbrüche und Blitzeinschläge und Dauertests. Beispielsweise muss das Triebwerk bei -40° Grad Celsius starten und vollen Schub liefern – bei dieser Temperatur ist der Kraftstoff extrem zäh. Wasser- und Blitzschlagprüfungen sollen gewährleisten, dass der Antrieb auch bei Flügen durch extreme Gewitter nicht ausfällt.
Am Standort von Rolls-Royce Deutschland in Dahlewitz bei Berlin hat die Fertigung der ersten Serien-Triebwerke begonnen. Das Triebwerk ist seit dem 28. Februar 2018 von der EASA zugelassen. Es wurde auf der EBACE in Genf im Mai 2018 zusammen mit der Global 5500 und Global 6500 von Bombardier vorgestellt – beide Business Jets werden vom Rolls-Royce Pearl 15 angetrieben. Die Turbine basiert auf dem BR710, leistet aber mehr Schub und verbraucht weniger Treibstoff.
Dr. Dirk Geisinger, Director Business Aviation, Rolls-Royce, sagte: „Dies ist ein wichtiger Meilenstein, der eine pünktliche Lieferung unterstützt. Wir sind stolz auf die zukunftsweisende Technologie und die hervorragende Leistung, die wir in diesem Triebwerk entwickelt haben. Unsere Tests garantieren von Anfang an ein hohes Maß an Zuverlässigkeit. Es wird die erfolgreiche Global-Flugzeugfamilie von Bombardier dabei unterstützen, neue Standards im Markt für Long Range Business Jets zu setzen."