An mangelnder Nachfrage leidet die sehr gelungene Neuauflage des berühmten Doppeldeckers nicht. „Die Produktion der Fk 131 ist bis ins nächste Jahr hinein ausverkauft“, sagt B & F-Chef Peter. Beim Start des Projekts Bücker-Nachbau im Jahr 2012 hatte er nur eine Kleinserie von etwa einem Dutzend Flugzeugen geplant. Doch inzwischen ist klar, dass erheblich mehr der Flugzeuge aufgelegt werden. Kürzlich hatte B & F auch noch die Namensrechte für die Bücker erworben.
Die Fk 131 basiert auf der ersten Jungmann-Version Bü 131 A aus dem Jahr 1934. Äußerlich gleicht sie dem Ausgangsmuster fast bis aufs Haar. Unter der Motorhaube arbeitet jedoch anstelle des Hirth HM 60 (80 PS) des Originals ein Walter Micron IIIC mit identischer Leistung. Seit 1999 hat die tschechische Firma Parma Technik die Fertigung des luftgekühlten Reihen-Vierzylinders übernommen. Konzeptionell ähnlich dem Hirth, ist der Walter-Motor jedoch etwas leichter. In der Folge ist die Rumpfnase des Nachbaus aus Schwerpunktsgründen wenige Zentimenter länger als die der Bü 131 A ausgefallen. Weitere strukturelle Änderungen, verstecken sich für den Betrachter unsichtbar unter der Bespannung.
B & F bietet die Fk 131 in verschiedenen Versionen an. Das flugfertige UL fliegt mit 475 kg maximaler Flugmasse. Die Bausatzversion für die Zulassung als Experimental darf mit 520 kg MTOW in die Luft gehen. Während Kunstflug mit ULs nicht erlaubt ist, darf das Experimental auch im Kunstflug eingesetzt werden, da die Fk 131 die entsprechenden Vorschriften nach CS23 erfüllt. Für den Export ist eine LSA-Version im Angebot. Das flugfertige UL kostet rund 80000 Euro. Der recht günstige Preis resultiert aus der Kooperation von B & F mit der tschechischen Podesva Air, die die Fk 131 für B & F produziert.