Der luftgekühlte Zweizylinder-Boxer ist in zwei Varianten erhältlich und holt aus seinen 1400 Kubikzentimetern bis zu 62 PS. Diese stärkere ungedrosselte Variante mit der Typbezeichnung LG bringt seine Nennleistung bei 5.000 U/min und wiegt inklusive des erforderlichen Untersetzungsgetriebes ohne Auspuffanlange 40 kg abflugbereit. Die Variante LD ist dagegen nur 36 Kilo schwer – hier wird die Drehzahl elektronisch auf 3.000 U/min begrenzt, was seine Leistung auf 40 PS begrenzt. Dafür sitzt die Propelleraufnahme direkt an der Kurbelwelle, ein Untersetzungsgetriebe ist beim LD obsolet.

Die Getriebe kommen gegenwärtig noch von einem namhaften Zulieferer, noch für dieses Jahr plant das junge Unternehmen allerdings auch den Bau eigener Untersetzungen. Die Unternehmensgründer Jürgen und Stefan Hylla verfügen über einen langjährigen Hintergrund in der UL-Fliegerei und dem Bau und der Wartung von Motoren. Vater Jürgen, seit 1990 Vertragshändler für BMW-Motorräder, hatte sich als Konstrukteur flugtauglicher Umbauten der Bayern-Boxer in der UL-Szene bereits vor der Firmengründung einen Namen gemacht. Seit 2011 vertrieb er den unter der Bezeichnung HB 960 Classic ein 50 PS Aggregat mit offenem Ventiltrieb. Der war bei UL-Nachbauern historischer Muster beliebt, in England laufen drei dieser Maschinen in Fokker-E 3-Nachbauten.
Mit ihren neuen nochmals leichteren Eigenkonstruktionen, die sie nun erstmals auf der AERO vorgestellt haben, richten sich die beiden vor allem an Piloten gewichtsgesteuerter UL und Flächenflugzeuge der 120-Kilo Klasse. Für die 40 PS Variante rufen die Thüringer 11.250 €uro netto auf, der Preis für den stärkeren mit Untersetzungsgetriebe ausgestatteten Motor liegt um 1.050 €uro darüber. Mehr Informationen finden Interessenten im Internet unter www.hbmotoren.de.