Die Neue von Zenair
Zulassungsurkunde für die CH 650 Ei

Die Zenair CH 650 Ei hat die Musterzulassung als UL erhalten. Zenairs Ganzmetall-Tiefdecker ist eine Weiterentwicklung der bewährten CH 601 XL. Eine ganz besondere Bedeutung hat der Name.

Zulassungsurkunde für die CH 650 Ei

Mehr als 100 Änderungen sind in die jüngste Version CH 650 Ei eingeflossen, die die CH 601 XL ablöst. Auf den ersten Blick fällt die jetzt zweigeteilte Kabinenhaube für bessere Rundumsicht auf. Sichtbar länger geworden ist die Nase, da der Rotax-Motor zu Gunsten des Schwerpunkts um 20 cm nach vorn verlegt wurde. Bremsen des französischen Herstellers Beringer gehören zur Serie.

Musterbetreuer Klaus Serwotka plant bereits weitere Verbesserungen für die CH 650 Ei: So soll es in Kürze optional ein Doppelsteuer statt des Mittelsticks in Y-Form geben. Auch die Schlepperprobung läuft in diesen Tagen an. Zeitgleich werden verschiedene Propeller erprobt, die ebenfalls ins Kennblatt eingetragen werden sollen. Eine Zulassung mit dem Rotax 912 (59 kW/80 PS) ist ebenfalls in Planung.

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Die in vielen Punkten verbesserte CH 650 Ei tritt die Nachfolge der CH 601 XL an. Foto und Copyright: Holland-Moritz

Die CH 650 Ei von Zenair aus Kanada stammt aus der Feder des Konstrukteurs Chris Heintz, der auf der AERO bei der Übergabe der Zulassungsurkunde mit dabei war. Flugzeuge für den europäischen Markt werden bei I.C.P. in Italien gebaut. Die Spezialisten für Metallflugzeuge haben sich mit dem Bau der Savannah auch hierzulande einen Namen gemacht. I.C.P. liefert die CH 650 Ei entweder flugfertig oder als präzise vorgefertigten Kit aus. Flugfertig kostet sie rund 68.000 Euro.

Der Beiname Ei hat übrigens nichts mit Ostern zu tun: „E“ steht für Europa, „i“ für die Fertigung in Italien. Klaus Serwotka: „Die Bezeichnung iE wäre mir zwar lieber gewesen, aber nun müssen wir eben offensiv mit dem Ei umgehen.“

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