20 Jahre UL Geschichte FK 9
Der Prototyp der FK 9 Mk. I war mit dem 35 PS schwachen Rotax 447 ausgestattet, besaß ein Spornrad-Fahrwerk und kostete 37500 DM zuzüglich Mehrwertsteuer. Konstrukteur Peter Funk – gleichzeitig Firmenchef von B & F aus Speyer – trieb die Entwicklung des ULs über die Jahre hinweg konsequent voran. Heute dürfte die FK 9 das am längsten produzierte Ultraleichtflugzeug auf dem deutschen Markt sein.
1993 entwickelte Peter Funk die Mark II, die für Motoren von 45 bis 80 PS ausgelegt war. Erstmals gab es auch eine Bugradvariante. Das Cockpit wurde größer, die Ausstattung komfortabler. Äußerlich ist sie durch den Knick im oberen Rumpfgurt kurz hinter dem Cockpit vom Vorgänger zu unterscheiden. Bis 1997 wurden 55 Exemplare gebaut.
Ziel bei der Entwicklung der Mark III war es, höhere Reisegeschwindigkeiten mit besserem Komfort zu verbinden. Entstanden ist ein UL, das zu großen Teilen in Compositebauweise gefertigt ist. Unter dem Produktnamen „Utility“ vermarktete B & F eine Mark-III-Version mit höherer Zuladung und überarbeitetem Flügel. Bis Anfang 2003 verkaufte B & F insgesamt 105 Exemplare der Mark III.
Die Mark IV entstand auf Basis des Feedbacks der Mark-III-Kunden. Komfort, Kurzlandeeigenschaften und die Längsstabilität wurden verbessert. Seit 2007 ist ausschließlich die Short-Wing-Version erhältlich, deren Flugeigenschaften sich weiter verbessert haben.
Jetzt startet die FK 9 in die fünfte Generation. Die ELA zielt mit einem rechnerischen MTOW von bis zu 600 kg auf die gleichnamige, projektierte europäische Leichtflugzeugklasse ab, wird aber auch als UL zu haben sein. Wie sie fliegt und was sie auszeichnet, lesen Sie in der Oktober Ausgabe des aerokurier, die Ende September erscheint.