Erster Sieg für Sonka
Für den Piloten aus der Tschechischen Republik war es der erste Sieg überhaupt bei einem Rennen der WM-Serie. Sonka strahlte: „Nach ein paar Problemen im Training ist es super gelaufen. Hoffentlich war dieser Sieg nur der Anfang und er gibt mir für die nächsten Rennen Selbstvertrauen. In meinem Flieger fühle ich mich jedenfalls ausgezeichnet!“
Der Spanier Juan Velarde konnte mit seinem Platz vor dem Kanadier Pete McLeod ein weiteres Ausrufezeichen setzen. Der Japaner Yoshihide Muroya war auf dem besten Weg, seinen Kontrahenten Juan Velarde (ESP) zu schlagen. Er flog in allen Sektoren schneller, sein Lauf wurde jedoch wegen der Überschreitung der maximal zulässigen G-Belastung nicht gewertet. Wie hochkarätig dieses Duell war, bestätigte Velardes Bestzeit der „Round of 14“, die – wie sich später herausstellte – auch die Tagesbestzeit markierte. Schließlich bestritten Matthias Dolderer, Pete McLeod, Martin Sonka und Juan Velarde das Rennen der „Final 4“.

Pech für Matthias Dolderer

Vor tausenden von Zuschauern kassierte der 46-jährige aus Tannheim im Final 4 bei traumhaften Bedingungen an Gate 14 eine Zwei-Sekunden-Zeitstrafe wegen eines falschen Winkels im Gate. „Das war schade, es hätte locker zu Platz zwei gereicht“, so Dolderer. „Aber es war insgesamt eine gute Woche. Wir haben gesehen, dass wir vom Speed her vorne dabei sind. Wir schauen jetzt nach vorne und sind zuversichtlich für das nächste Rennen.“
San Diego in den USA wird am 15./16. April die nächste Station der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2017 sein. San Diego war zuletzt 2009 Gastgeber eines Red Bull Air Race. Damals gewann Nicolas Ivanoff das Rennen im Himmel über der Pazifikküste.
Das Ergebnis der Final 4 im Detail:
Martin Sonka (CZE)53,139
Juan Velarde (ESP)54,166
Pete McLeod (CAN)54,632
Matthias Dolderer (GER)55,227
WM-Gesamtwertung 2017 (nach 1 von 8 Rennen):
1. Martin Sonka (CZE, 15 Punkte), 2. Juan Velarde (ESP, 12), 3. Pete McLeod (CAN, 9), 4. Matthias Dolderer (GER, 7), 5. Nicolas Ivanoff (FRA, 6), 6. Michael Goulian (USA, 5), 7. Cristian Bolton (CHI, 4), 8. Francois LeVot (FRA, 3), 9. Mikael Brageot (FRA, 2), 10. Matt Hall (AUS, 1), 11. Kirby Chambliss (USA), 12. Petr Kopfstein (CZE), 13. Yoshihide Muroya (JPN), 14. Peter Podlunsek (SLO);