Am vergangenen Wochenende traten die besten Nachwuchssegelflieger Nordrhein-Westfalens beim Landesjugendvergleichsfliegen gegeneinander an. 35 junge Piloten aus 20 Vereinen starteten bei besten Wetterbedingungen und absolvierten je drei Wertungsflüge. Die Fluglehrer-Jury beurteilte die Manöver, zu denen Kreise, Seitengleitflug und eine Ziellandung gehörten, und kürte Tim Oberlehberg vom Aero-Club Mülheim zum Sieger. Den zweiten Platz teilten sich Andreas Ulm vom Luftsportverein Bergisch Rhön Lindlar und Robin Schmierek vom Sportflug Niederberg mit Punktegleichstand. Oberlehberg hat sich damit für das Bundesjugendvergleichsfliegen qualifiziert, das vom 20. bis 23. September in Paderborn-Haxterberg stattfindet.

Ehrengäste wie Margarete Wietelmann, die Bürgermeisterin der Stadt Mülheim, Wilfried Cleven, der Präsident des Mülheimer Sportbunds, und Stefan Klett, der Präsident des Aeroclubs Nordrhein-Westfalen, betonten bei der Siegerehrung die Bedeutung des Flughafens für die Region und befürworteten den Fortbestand auch über das Jahr 2034 hinaus. Vier Vereine sind in Essen/Mülheim beheimatet und engagieren sich in der Jugendarbeit, zwei der größten Flugschulen Deutschland bilden Nachwuchspiloten aus und Unternehmen wie Air Marin und Flugzeugservice Claassen sorgen für Arbeitsplätze.

Der Aero-Club Mülheim an der Ruhr ist mit seinen knapp 300 Mitgliedern der größte Luftsportverein der Stadt und seit fast einhundert Jahren fester Bestandteil der Mülheimer Vereinslandschaft. Seine Mitglieder betreiben den Luftsport in den drei Sparten Segelflug, Motorflug und Modellflug. Mit mehr als 70 Jugendlichen, von denen die meisten aktiv den Segelflugsport betreiben, hat der Verein landesweit eine der größten Jugendgruppen im Luftsport. Seit 2012 kooperiert er mit dem Gymnasium Heißen, um den Schülern erste Flüge im Segelflugzeug zu ermöglichen und Einblicke in Unternehmen der Luftfahrtbranche zu geben.