Fast 13 Jahre nach dem Erstflug der sehr erfolgreichen ASG 29 präsentieren die Schleicher-Ingenieure eine komplette Neuentwicklung. Begründet wird der Aufwand mit den jüngsten Innovationen im Bereich der numerischen Strömungssimulation, die weitere entscheidende Verbesserungen der Flugleistungen ermöglichen. Wie die Konkurrenz hat sich Schleicher vor allem mit dem Rumpf-Flächen-Übergang auseinandergesetzt, weiterhin kommt an der AS 33 ein komplett neu entwickelter Flügel zum Einsatz, der mit nur 10 Quadratmetern Fläche bei 18 Metern Spannweite sehr hohe Flächenbelastungen erlaubt. Auch die Flügelprofile wurden neu Entwickelt und auf die Eigenschaften moderner Laminarprofile hin getrimmt: geringer Widerstand kombiniert mit noch höherem Auftrieb im Kreisflug und angenehmem Handling.
Mit 15 Metern Spannweite kann die AS 33 auch in der Rennklasse fliegen. Durch eine weiter innen liegende Flügeltrennstelle, die soch jetzt bei fünf Meter Halbspannweite befindet, kann auch mit der kleinen Spannweite ein leistungsoptimaler Flügelgrundriss realisiert werden. Als Antrieb wird das stets weiter entwickelte "Es"-Triebwerkssystem mit elektrischem Anlasser und einfacher Bedienung verfügbar sein. Viele weitere Features moderner Segelflugzeuge, darunter natürlich das Sicherheitscockpit, sind serienmäßig in der neuesten Entwicklungsstufe integriert. Optional kann der Kunde weitere Raffinessen ordern, beispielsweise ein einziehbares Spornrad.
"Wir sind optimistisch, dass wir den Prototypen bis Mitte nächstes Jahr in die Luft bekommen", sagte Uli Cremer, Geschäftsführer bei Alexander Schleicher Flugzeugbau, im Gespräch mit dem aerokurier. Die Auslieferung der ersten Kundenflugzeuge peilen die Poppenhausener für Ende 2019 an.
Technische Daten: AS 33
Spannweite | 18 Meter | 15 Meter |
Flügelfläche | 10 m² | 8,8 m² |
Streckung | 32,4 | 25,6 |
Leermasse | 285 kg | 275 kg |
Leermasse Turbo | 330 kg | 320 kg |
max. Abflugmasse | 600 kg | 550 kg |
max. Flächenbel. | 60 kg/m² | 62,5 kg/m² |