Der innovative, zweimotorige Helikopter war 40 Minuten unter dem Testpiloten Olivier Gensse und zwei weiteren Flugtestingenieuren unterwegs. Gensse flog dabei im Bodeneffekt, um dem Testteam die Möglichkeit zu geben, das Gesamtverhalten des Helikopters einzuschätzen und das gesamte Testequipment zu verifzieren.
"Der Erstflug war sehr vielversprechend in Bezug auf Stabilität, Vibrationsniveau und Geräuschlevel", sagte Olivier Gensse nach der Landung. Bereits am 17. Juni, wenige Tage nach dem Erstflug, startete der Helikopter erneut; diesmal erreichte er 130 Knoten im Reiseflug.
Die H160 (ehemals X4) ist Nachfolger der Dauphin-Familie und wird komplett aus Faserverbundwerkstoffen gefertigt. Er fliegt in der Sechs-Tonnen-Klasse und soll umweltfreundlich und kosteneffizient betrieben werden. Dazu kommen ein hoher Passagierkomfort und ein Plus an Zuladung. Mit der neuen Blatt-Technologie "Blue Edge" wird der Helikopter auch leiser.
Beim Erstflug im heimatlichen Marignane wurde die H160 noch von zwei PW210-Motoren, von Pratt & Whitney Canada, angetrieben. Für die Serienprduktion hat sich Airbus Helicopters jedoch für das Arrano 1A von Turbomeca als exklusives Triebwerk etnschieden. Es leistet 820 bis 960 kW, generiert um zehn Prozent mehr Leistung als sein kanadischer Konkurrent und verbraucht um 15 Prozent weniger Treibstoff. Die H160 ist der erste Helikopter von Airbus Helicopters, der nach der Umbenennung aller Muster (in H plus Zahl) neu zugelassen werden soll. Die Indienststellung ist für 2018 geplant.