Der Leipziger Mitflug-Vermittler Flyt Club bietet für Piloten nun auch eine ergänzende CSL-Versicherung an. Gemeinsam mit der Aachen-Münchener haben die Leipziger ein Paket geschnürt, das Haftpflichtansprüche Dritter am Boden oder seitens der Passagiere für die Fälle absichert, in denen die Halterhaftpflichtversicherung sich als unzureichend erweist. Die Deckung liegt bei fünf Millionen Euro je Schadensfall für Mitflüge in Motorflugzeugen beziehungsweise bei drei Millionen Euro für Mitflüge in Motorsegelern und Ultraleichten. Flyt-Club-Piloten können die Versicherung beim Erstellen ihrer Flugangebote zu Preisen zwischen vier und acht Euro je nach Fluggerät hinzuwählen. Bei Wingly war eine solche ergänzende Versicherung bislang schon inkludiert. Zeitgleich haben die Pariser Anbieter im Gegenzug einen neuen Kostenteilungsmodus eingeführt. Wingly-Piloten können nun zwischen einer Festpreis-Option und der automatischen Kostenteilung wählen. Bei der Festpreis-Option gibt der Pilot entsprechend der angebotenen Platzzahl einen festen Preis pro Sitzplatz an. Die verfügbaren Plätze können bis zur Auslastung der Maschinen dann von verschiedenen Interessenten angefragt werden. Bei der automatischen Kostenteilung funktioniert die Buchungsanfrage nur einmal. Akzeptiert der Pilot bei diesem Modell die Anfrage eines Einzelpassagiers bei einem für mehrere Fluggäste angebotenen Flug, wird der Passagier automatisch mit der Hälfte der angegebenen Flugkosten belastet, weitere Buchungsanfragen sind dann anders als beim Flyt Club nicht mehr möglich. Gleichwohl bleibt es dem Piloten weiterhin unbenommen, die Anfrage eines Einzelpassagiers auf einen mit mehreren Plätzen angebotenen Flug abzulehnen.
Mitflugzentrale : Flyt Club und Wingly mit Versicherungspaket
Ein neues Versicherungspaket soll bei der Mitflugzentrale Flyt Club für Rechtssicherheit sorgen. Die Aachen-Münchner Versicherung bietet dazu eine Ergänzung zur Haftpflichtversicherung an.

Foto: Alexander Freyler, Flyt Club