Das Programm verspricht viel: Motor- und Segelkunstflugvorführungen, Oldtimer-Rundflüge für die Gäste sowie eine vom Museumsverein organisierte Sternfahrt auf den Quirnheimer-Berg. Außerdem wird die neue ASK21 des Vereins getauft. Die Open-Airport-Veranstaltung wird traditionell am ersten Juli-Wochenende durchgeführt und findet dieses Jahr zum 20. Mal statt. Der Luftfahrtverein rechnet mit einem großen Andrang – schließlich reisten bereits im vergangenen Jahr mehr als 250 Oldtimerfreunde mit eigenem Gefährt an – und belohnt die drei ältesten und das am weitesten angereiste Flugzeuge mit einem „besonderen Dankeschön“.
Lebhafte Vereinsgeschichte
Im Frühjahr 1927 gründeten 17 ambitionierte Segelflieger den Segelflugverein Grünstadt. Bereits im Spätsommer startete das im Selbstbau gefertigte und auf den Namen „Rheinpfalz“ getaufte Segelflugzeug vom Typ “Zögling“ zum Erstflug. 1953 schien das Ende des Luftfahrtvereins besiegelt, als durch eine Verfügung der amerikanischen Luftflotte das Segelfluggelände auf dem Grünstadter-Berg zur Errichtung einer Nachrichtenanlage beschlagnahmt wurde. 1956 erwarb der Luftsportverband Rheinland-Pfalz das Areal “Große Wust” – ein von Kalkgruben und Erosionsgräben durchsetztes, völlig unebenes Gelände – und stellte es dem Luftfahrtverein Grünstadt zur Verfügung. In Eigenleistung und mit Hilfe einer amerikanischen Pioniereinheit wurden Erdbewegungen und Auffüllarbeiten durchgeführt, so dass am 3. November 1957 der Flugplatz “Grünstadt Quirnheimer-Berg” eröffnet werden konnte. Heute gehören zum Luftfahrverein Grünstadt und Umgebung e.V. rund 200 Modell- und Segelflieger.