Mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 131 Stundenkilometern in der Standardklasse sind die Teilnehmer des 51. Hahnweide-Wettbewerbs regelrecht durchgestartet. Nachdem am Samstag aufgrund dichter Bewölkung für alle Klassen die Wertung ausgesetzt wurde, zeigte sich das Wetter am Sonntag von seiner besten Seite: Eine kühle Luftmasse, viel Sonneneinstrahlung und wunderschöne Cumulus-Wolken deuteten schon am Vormittag auf hervorragende Flugbedingungen hin, entsprechend optimistisch plante die Wettbewerbsleitung die Aufgaben. Von 403 bis 550 Kilometer reichten die Strecken, die die Piloten zu absolvieren hatten. „Die Standardklasse konnte die Rennstrecke auf der Schwäbischen Alb perfekt ausnutzen, entlang sogenannter Konvergenzlinien gewannen die Piloten auch im Geradeausflug an Höhe und mussten kaum Kreisen, deshalb standen am Ende des Tages solch hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten zu Buche“, kommentierte Tilo Holighaus das Wettbewerbsgeschehen.
Die 15- und die 18-Meter-Klasse flogen bis Heidenheim und von dort gen Norden in den Thüringer Wald, die Doppelsitzer umrundeten Stuttgart via Südschwarzwald, Karlsruhe, und Donauwörth und die Offene Klasse musste sich ebenfalls um Stuttgart herum kämpfen – allerdings so weiträumig, dass am Ende 550 Kilometer zu fliegen waren. Mit den verschiedenen Routen wollten die Wettbewerbsleitung aber nicht nur dem unterschiedlichen Leistungsvermögen der Klassen gerecht werden, sondern auch das Feld auseinander ziehen, um fliegen im „Pulk“ mit vielen anderen Flugzeugen zu vermeiden. „Das ist eine Frage der Sicherheit“, so Tilo Holighaus.
In der Standardklasse entschied Sjaak Selen das Rennen für sich und verwies Robert Schröder und Enrique Lewin auf die Plätze zwei und drei. In der 15-Meter-Klasse siegte Steffen Schwarzer vor David Bauder und Owen McCormack. Die 18-Meter-Klasse gewann Peter Millenaar vor Albert Kiessling und Christoph Nacke, bei den Doppelsitzern siegte Kilian Walbrou vor Lukas Schmidt und Nils Ruckert. In der Offenen Klasse gewann Felipe Levon vor Uli Schwenk und Markus Frank.