H145 und H135 für den Notfall
Luftrettung modernisert Flotte

Die Huberschrauberflotte der DRF Luftrettung wächst weiter: 18 neue Drehflügler wurden bestellt und 20 weitere sollen umgerüstet werden, um so Patienten schnell zu Hilfe eilen zu können. Auf der Heli-Expo 2020 in Anaheim, Kalifornien, gab Airbus Helicopters Details zu dem 2019 geschlossenen Vertrag bekannt.

Neuer H145 mit Fünfblattrotor für die DRF Luftrettung.
Foto: Airbus Helicopters

Beschlossen wurde die Übernahme von 15 neuen H145 und drei H135. Die bereits im Einsatz stehenden H145, insgesamt 20 Stück, werden auf einen Fünfblattrotor umgerüstet. Damit unterhält der HEMS (Helicopter Emergency Medical Service) mit 35 Hubschraubern die weltgrößte H145-Flotte, die durch fünf Blätter in der Luft gehalten wird. Zusätzlich wurde ein umfassendes Wartungspaket für die fliegenden Nothelfer für die kommenden acht Jahre beschlossen, eine Verlängerung des bereits bestehenden „HCare smart“-Vertrags.

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Krystian Pracz, CEO der DRF Luftrettung, hob die Bedeutung einer modernen Helikopter-Flotte für Noteinsätze hervor. Auch bei Airbus Helicopters zeige man sich dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen und die jahrzehntelangen Zusammenarbeit, sagte Thomas Hein, Head of Western European Sales bei Airbus Helcopters.

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Die DRF Luftrettung ist einer der größten HEMS-Betreiber in Europa. Die Gruppe betreibt mehr als 50 Airbus-Hubschrauber an 35 Standorten in Deutschland, Österreich und Liechtenstein. 2019 rückten die Helis zu 40.738 Einsätzen aus.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Notfall

Die neue Version der H145 wurde auf der Heli-Expo 2019 in Atlanta vorgestellt. In der Fünfblatt-Konfiguration kann sie mit 150 Kilogramm an Bord abheben, das maximale Startgewicht liegt bei 3800 Kilogramm. Die Luftrettung lobt den Komfort während des Fluges und eine einfache Wartung des Hubschraubers. Auch nachts kann er medizinisches Personal zu Menschen in Not bringen und erfüllt strenge Lärm- und Leistungsauflagen.

Die erste H145 ist bei der Luftrettung seit dem 31. Juli 2014 im Einsatz, die ihn damals noch unter dem Namen EC 145 T2 als erster Luftrettungsbetreiber weltweit in Dienst stellte. Ab Februar 2015 kam die H145 nach München, Nürnberg, Regensburg und Berlin folgten wenig später. Im Rahmen der Erneuerung nahmen weitere Stationen den Heli in ihre Flotte auf. Er wird für Patiententransporte zwischen Kliniken genauso eingesetzt wie für Notfall- oder Windeneinsätze. Bei letzteren wird das Equipment reduziert, um Kapazität zu schaffen, beispielsweise für Bergretter. Im Rahmen einer sogenannten Großschadenslage kann die H145 zwei Patienten gleichzeitig liegend transportieren. Der Drehflügler kommt auf eine Reichweite von rund 700 Kilometern bei einer Geschwindigkeit von bis zu 262 km/h.

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aerokurier 06 / 2023

Erscheinungsdatum 19.05.2023