
Der gleichnamige Hersteller - im Internet auch unter Discopters zu finden - gibt für den JETcopter eine Reichweite im Flug von 1000 Kilometern an, die Geschwindigkeit soll 300 km/h betragen. Angetrieben werden soll das Vehikel von zwei nicht näher benannten 400-PS-Motoren aus dem Automobilbereich, die zwei gegenläufige Rotoren über der Kabine antreiben. Der Luftstrom dieser beiden „Ventilatoren" soll zu vier Vektordüsen zur Steuerung des vertikalen Schwebens umgeleitet werden. Im Reiseflug sollen sich die Düsen verstellen lassen und wie bei einem Jet Vortrieb erzeugen. Für die Sicherheit der Insassen ist die Installation von zwei Gesamtrettungssysteme vorgesehen.

Nun gibt das Unternehmen bekannt, mit der der Entwicklung des Projekts einige Schritte vorangekommen zu sein. So seien die so genannten „Primaärturbinen" getestet worden, um die Machbarkeit des Konzepts zu bestätigen. Veröffentlicht wurde auch das aktuelle Design, bei dem der JETcopter kompakter geworden ist. Der Innenraum des JETcopter ähnelt dem eines Hubschraubers mit sechs Sitzen für die Passagiere und einem Arbeitsplatz für den Piloten. Im hinteren Teil der Kabine ist Platz fürs Gepäck. Eine Heckrampe soll das Be- und Entladen von Gütern sowie den Ein- und Ausstieg der Passagiere vereinfachen.

Zunächst plant das JETcopter-Team den Bau einer Frachtversion, später soll eine Passagierversion folgen. Ein Modell des JETcopters soll auf der AERO 2019 in Friedrichshafen zu sehen sein. In diesem Jahr war das Unternehmen mit einer Art fliegende Untertasse vertreten. JETcopter ist mit der Idee des VTOL-Gefährts in bester Gesellschaft. Zahlreiche Unternehmen arbeiten in Deutschland und international an ähnlichen Konzepten. Aus Deutschland kommen beispielsweise der Volocopter, der derzeit in Dubai erprobt wird, und der Lilium Jet.