Cabri G2 - Spitzenposition bei der Helikopter-Basisschulung

Die Cabri G2 in Deutschland
Spitzenposition bei der Helikopter-Basisschulung

Veröffentlicht am 11.03.2015
Spitzenposition bei der Helikopter-Basisschulung

Der Franzose Bruno Guimbal war über viele Jahre Entwicklungsingenieur bei Eurocopter (heute Airbus Helicopters); er war maßgeblich am EC120-Programm (heute H120) beteiligt. Als er das Unternehmen verließ, nahm er eine Idee mit: Er wollte einen kompakten Kolbenhubschrauber bauen. Daraus entstand die leichte, zweisitzige Cabri G2, die anstelle eines Heckrotors einen Fenestron (ummantelten Fan) beseitzt, exakt wie die großen Vorbilder aus Marignane. 

Seit 2014 tummelt sich nun Hélicoptères Guimbal auch auf dem US-Markt, einige Flugschulen haben das kompakte und kostengünstige Muster fürs Training entdeckt, und sich für die Anschaffung des kleinen Franzosen entschieden.

Auf der Heli-Expo 2015, die Anfang März in Orlando, Florida, stattfand, gab Firmenchef Bruno Guimbal bekannt, dass sein Helikopter nun auch die FAA-Zulassung erhalten habe. Zudem sei er stolz darauf, dass sein Unternehmen, das in Aix-en-Provence, nahe dem Heimatstandort von Airbus Helicopters angesiedelt ist (Marseille-Marignane), der einzige Hersteller von Kolbenmotor-angetriebenen Helikoptern in Europa sei.

Und noch eine News gab`s: Deutschland ist derzeit führend beim Flugbetrieb mit der Cabri G2. 16 Maschinen des Typs sind hier zugelassen, in Frankreich sind es derzeit 8. Bei den Staaten außerhalb Eurpoas führt Neuseeland mit 14 zugelassenen Cabri G2. Bei der Flottenstatistik entfallen 90 Prozent aller Flüge auf die Schulung. Bisher gab es keine Totalverluste mit dem Muster, und keine Verletzten.

Derzeit fliegen 96 Cabri G2 in 22 Ländern weltweit; für 2015 liegen Guimbal 75 neue Bestellungen von 13 Kunden weltweit vor.