"Queen Bess" war die erste afroamerikanische Pilotin mit internationalem Pilotenschein. Die talentierte junge Frau erlernte das Fliegen in nur einem Jahr und erntete durch die Teilnahme an Flugschaus weltweit Ruhm und Anerkennung.
Geboren am 26. Januar 1982 zeichnete sich Bessie Coleman schon in jungen Jahren als hervorragende Schülerin aus, musste ihr Studium jedoch aus Geldnöten abbrechen. Inspiriert durch die Erzählungen von Piloten aus dem Ersten Weltkrieg, entschloss sie sich, selbst fliegen zu lernen. Da im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" keine Afroamerikaner ausgebildet wurden, lernte sie kurzerhand Französisch und wagte den Sprung über den Atlantik. Nach nur einem Jahr kehrte sie als unerschrockene Pilotin zurück.
Sie wurde zu einer gefragten Interviewpartnerin und erfuhr in den folgenden Jahren erfuhr viel Anerkennung sowohl von Schwarzen als auch von Weißen. Bessie Coleman wurde zur Vorkämpfering für Minderheitenrechte.
1922 folgte der internationale Pilotenschein.
Tragischer Unfall

Am 20. April 1926 bereite sich Bessie auf einen neuen Auftritt vor und flog in Jacksonville zusammen mit ihrem PR-Agenten und Mechaniker William Willis über das Veranstaltungsgelände, um nach einem geeigneten Ort für einen gelanten Fallschirmabsprung zu suchen. Um besser sehen zu können, hatte Bessie ihren Sicherheitsgurt nicht angelegt und auch keinen Fallschirm dabei. Aus einem Sturzflug schaffte Willis es nicht mehr die Maschine abzufangen und geriet ins Trudeln. Coleman fiel in 150 Metern Höhe aus dem Cockpit und stürzte in den Tod. Willis starb, als das Flugzeug aufschlug und in Flammen aufging. Grund für den Defekt war vermutlich ein vergessener Schraubenschlüssel, der im Flug in die Steuermechnik gerutscht war und sie verklemmt hatte.
1931 flog eine Gruppe schwarzer Piloten zum ersten Mal "Queen Bess" zu Ehren über ihr Grab, eine Tradition, die später alljährlich wiederholt wurde.