Es ist gut eine Woche her, dass der erste Prototyp des neuen Business Jets Pilatus PC-24 in Buochs seinen Erstflug absolvierte. Seitdem war das Flugzeug mit der Werknummer P01 bei vier weiteren Flügen in der Luft. André Zimmermann, Vice President PC-24 Jet bei Pilatus, sagte im Gespräch mit dem aerokurier, das die letzten beiden Flüge jeweils fast zwei Stunden gedauert haben. Vor der Geschäftsluftfahrtmesse NBAA in diesem Jahr (die Mitte November in Las Vegas stattfinden wird) will der Hersteller das zweite Exemplar (P02) in die Luft bekommen. "2016 wird P03 fliegen", sagte Zimmermann.
Derzeit ist das Auftragsbuch für die PC-24 bei Pilatus zwar geschlossen, aber das Unternehmen arbeitet trotzdem an der Erweiterung seines Netzwerks an Sales & Service Centers. So hat der Schweizer Hersteller heute auf der EBACE mit Air Alliance vom Siegerland-Flughafen einen Vertrag geschlossen, nach dem Air Alliance künftig neben der PC-12 auch die PC-24 als Sales & Service Center vertreten darf. Der Vertrag gilt für Deutschland und Österreich. "Wir sind mit der Air Alliance sehr erfolgreich gestartet und glücklich darüber, dass Air Alliance auch die Vertretung für unseren ersten Business Jet übernehmen wird", sagte André Zimmermann.
Air Alliance kann von Kunden derzeit Kaufabsichtserklärungen entgegennehmen, die mit einer rückzahlbaren Anzahlung versehen werden. Wenn Pilatus Aircraft das Auftragsbuch für das Muster wieder öffnet, werden diese Kaufabsichtserklärungen in die Liste der Lieferpositionen eingetragen.