Es sieht gut aus für den Erstflug der PC-24. Eine Reihe von Rolltests hat der Jet von Pilatus bereits absolviert. Die Zulassung und der Beginn der Auslieferung sind für 2017 vorgesehen. Für das Testflugprogramm der PC-24 sollen drei Prototypen gebaut werden.
Mit ersten Designstudien für den zweistrahligen Jet hat Pilatus im Jahr 2008 begonnen. Auf der EBACE 2013 hat Pilatus dann eine Kabinenattrappe ausgestellt. Auf der EBACE des vergangenen Jahres wurde das Auftragsbuch offiziell geöffnet. Innerhalb von zwei Tagen wurden dort 84 Bestellungen eingetragen. Somit ist das zirka 8,9 Millionen Dollar teure Schweizer Produkt bis 2019 ausverkauft. Die Interessenten wurden gebeten, die Ernsthaftigkeit ihrer Kaufabsicht mit einer Vorauszahlung von 250000 Dollar zu untermauern.
Für die Erprobung hat der Hersteller die Einrichtung von Flugbeschränkungsgebieten beantragt. Pilatus möchte im Gebiet südöstlich der Flugplätze Buochs und Alpnach Testflüge durchführen. Die Gebiete sollen individuell aktiviert werden können und werden normalerweise nicht alle gleichzeitig in Betrieb sein. Pilatus begründet diesen Antrag damit, dass die PC-24 deutlich schneller und höher fliegen wird als die bisherigen Pilatus-Flugzeuge. Von den etwa 1100 Flugstunden, die in der Schweiz mit der PC-24 im Rahmen der Erprobung absolviert werden müssen, dürfte ungefähr die Hälfte auf die tieferen Lufträume entfallen.
Ein Video, das die PC-24 bei Rolltests zeigt, ist hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=6rOOO4K68Ns