In einer Feierstunde mit zahlreichen Kunden, Betreibern und Industriepartnern hat Dassault am Stammsitz in Bordeaux-Mérignac in Frankreich den ersten Prototyp der Falcon 5X enthüllt. Der Erstflug der neuen Falcon ist im dritten Quartal vorgesehen.
Die 5X ist das längste Mitglied der Falcon-Familie und dasjenige mit der breitesten Kabine. Ihre Reichweite erlaubt ihr Nonstop-Flüge von Los Angeles nach London. Dassault verwendet bei der Falcon 5X viele Technologien, die zuvor noch in keinem Business Jet zum Einsatz gekommen sind. Ein digitales Flugsteuerungssystem steuert beispielsweise auch die Vorflügel und die Klappen.
Die Piloten werden mit dem allerneuesten EASy-Flight Deck arbeiten. Im Cockpit wird es ein Head-up-Display von Elbit geben, das sowohl die Daten des Enhanced Vision Systems als auch die des Synthetic Vision Systems darstellen kann. Die Fensterfläche der Cockpit-Frontscheiben ist bei der Falcon 5X 30 Prozent größer als bei der Falcon 7X.
Dassault will mit der Falcon 5X auch neue Standards in Bezug auf Wartungs- und Überholungsintervalle setzen. So garantiert das Unternehmen 800 Flugstunden beziehungsweise ein Jahr zwischen zwei Inspektionen. Ein On-Board-Diagnose-Systems wird ständig den Zustand des Flugzeugs und seiner Subsysteme überprüfen.
Eine Neuentwicklung ist das Silvercrest-Triebwerk von Snecma: Es ist das erste Mal, dass Dassault eine Falcon mit einem neu konstruierten Triebwerk auf den Markt schickt. Und zum ersten Mal verwendet Dassault für eine Falcon ein französisches Triebwerk. Das SC-1D der Falcon 5X leistet 11450 lbs/50,93 kN Schub.
Dassault rechnet mit der Zulassung der 5X im Jahr 2017.