Die Urkunde wurde am Dienstag auf der LABACE (Latin American Business Aviatin Conference and Exhibition) in Sao Paulo von der zuständigen brasilianischen Luftfahrtbehörde ANAC (Agencia Nacional de Aviacao Civil) an den Hersteller übergeben. Embraer geht davon aus, dass die Freigabe der amerikanischen FAA „in den kommenden Wochen“ folgt.
Zwei Legacy 450 waren in das Zulassungsprogramm eingeschaltet, das mit dem Erstflug am 28. Dezember 2013 begann. Die zweite Maschine hatte dabei bereits die volle Innenausstattung.
Entwicklung und Erprobung der Legacy 450 folgte mit einem Abstand von etwa einem Jahr auf die der Legacy 500. Mit letzterer ist die 450 zu etwa 95 Prozent identisch. Äußerlich unterscheiden sich die Flugzeug nur durch den um 1,38 Meter verkürzten Rumpf.

Die Legacy 450 konkurriert vor allem mit der Cessna Citation Latitude, die jüngst ebenfalls ihre Zulassung erhielt. Laut Embraer bietet das brasilianische Muster die beste Kabine der Klasse mit einer Höhe von 1,82 Metern und einem flachen Boden. Auch der Gepäckraum ist größer als bei der Konkurrenz.
Mit einer Reichweite von bis zu 4770 Kilometern und einer Startstrecke von 1165 Metern sind die Leistungen der Legacy 450 sogar besser als zunächst angegeben, so Embraer. Technologisch bieten die neuen Legacy´s eine Fly-by-Wire-Steuerung, deren Entwicklung allerdings zu Programmverzögerungen beigetragen hat.