Im Jahr 2014 habe man das Permit to fly erhalten und seitdem 1000 Flugstunden absolviert, so der Unternehmenschef Luca Morelli: "Die Nexth hat alle Tests für die Zertifizierung durch den DULV erfolgreich absolviert, nun warten wir eigentlich nur noch auf die Beurkundung." Das Metallflugzeug im Carbonlook trägt den modernen Werkstoff allerdings nur als Außenhaut auf manchen Teilen. "Unsere Philosophie war von vornherein, alle tragenden Strukturen ausschließlich aus Metall zu fertigen", so der Ingenieur Morelli.

Das knapp sieben Meter lange Flugzeug verfügt über eine Spannweite von 7,83 Metern und soll leer nur 298,5 kg wiegen. Angetrieben wird es von einem 912er Rotax mit 100 PS und einem Dreiblattpropeller. Geplant ist noch eine High-Sport-Version, in die ein Rotax 914 mit Verstellpropeller eingebaut werden soll und ein optionales Einziehfahrwerk erhält. Für diese Version gibt Aero and Tech eine Höchstgeschwindigkeit von 130 Knoten rsp. 154 Knoten in der Variante mit Einziehfahrwerk an. Die soll bei 75 Prozent Reiseleistung immerhin noch 138 Knoten schnell sein. Die Belastung des Fliegerchens, das zunächst als 472,5-kg-UL zertifiziert wird, ist auf +9/-4,5 g ausgelegt. Später soll eine 600-kg-Zulassung erfolgen, in der die Lastvielfache dann auf +4/-2 g begrenzt wird. In dieser Version stünde eine Zuladung von 300 kg zur Verfügung – für ein UL nicht eben wenig. Preislich soll sich die Nexth zwischen 100.000 und 130.000 €uro netto bewegen.