Der Selbstzünder aus dem Smart stellt zu Aufladung der Akkus im Flugbetrieb der Fusion Hybrid bis zu 40 kW bereit, was die Reichweite des Elektroflugzeugs erheblich verlängert. Ursprünglich verfügt das Dreizylinder-Motörchen aus dem Kleinstwagen der Daimlertochter über 45 PS und war von der Alfelder FlyEco GmbH vor Jahren bereits als Flugzeugantrieb umgebaut worden. Nach den Modifikationen, die zu einer Leistungssteigerung auf 80 PS führten, hatte FlyEco das kleine Dieselaggregat bereits über 2.500 Flugstunden in einer FK 9 als Testträger eingesetzt. Mit einem Verbrauch von FlyEco zufolge nur 7 Litern pro Stunde konnte bereits die Reichweite des UL auf bis zu 4.000 Kilometer gesteigert werden.

Der von dem Dieselmotor angetriebene Generator SG55 liefert eine Dauerleistung von 33 kW, die zur Aufladung der vier Akkustacks mit je knappen zwei Kliowattstunden zur Verfügung stehen. Dadurch konnte die für den Flugbetrieb benötigte Akkukapazität gegenüber der Magnus e-Fusion mehr als halbiert werden – der ungarische Elektroflieger war zuletzt mit einer Gesamtkapazität von 18 kW/h versehen worden. Die Magnus Fusion Hybrid wird von dem Siemens SP55D angetrieben, der eine Dauerleistung von 55 kW bereitstellt. Mit diesem Antrieb reicht die Akkukapazität des Hybridfliegers aus, rein batteriebetrieben zu Starten und zu Landen – im Flug sorgt dann der kleine Smart-Diesel dafür, dass der Strom nie knapp wird. Bereits eine Woche vor der AERO hatte das weltweit einzige Flugzeug mit seriellem Hybrid-Antriebssystem erfolgreich seinen Jungfernflug im ungarischen Matkóbuszta absolviert.